Allmählich gewöhnen sich die Menschen an die vielen blau schimmernden Dachaufbauten in den Städten und in manchen Dörfern. Etliche Hausbesitzer überlegen inzwischen, ebenfalls eine Photovoltaik-Anlage auf ihrem Dach zu installieren. Im Zuge des Klimawandels und der drängenden Umweltfragen sowie der Überlegungen zur Nachhaltigkeit und zum möglichst kleinen CO₂-Fußabdruck jedes Einzelnen scheint es für viele eine recht einfache Lösung zu sein. Auf jeden Fall nimmt die Anzahl der Sonnenplatten kontinuierlich zu.
1. Die Anzahl nimmt stetig zu
Laut Statistischem Bundesamt waren im März 2023 bereits gut 2,6 Millionen Anlagen installiert. Inzwischen dürften es etliche mehr sein, denn die Kurve zeigt stetig nach oben.
Zusätzlich haben sich in den letzten Jahren Balkonkraftwerke für Mietwohnungen etabliert. Manche Vermieter widersprechen einer solchen Anfrage, doch die bisherigen Gerichtsurteile gingen häufig zugunsten der Mieter aus. Das ist auch sinnvoll, denn die Mieter tragen durch diese Eigenversorgung mit Strom dazu bei, dass dieser umweltfreundlich gewonnen wird.
Allerdings ist eine fachmännische Installation, die über die Steckdose erfolgt, zwingend erforderlich, denn die Elektrik des gesamten Hauses muss diese neuen Energieströme verkraften können. Dass dies optimal gewährleistet wird, liegt in der Verantwortung des Mieters. Auch muss die Außenwirkung des Hauses möglichst ungestört bleiben.
2. Offizielle Förderungen nutzen
Mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Hausdach lässt sich rund ein Drittel des Stromverbrauchs abdecken. Bestellen Hausbesitzer dazu einen Batteriespeicher, verdoppelt sich diese Größe.
Selbstverständlich müssen vor dem Kauf die Finanzen geprüft werden. Es gibt teilweise hohe Förderungen, die einen guten Teil der Kosten abdecken. Dabei ist zu beachten, dass der Förderantrag noch vor dem Kauf eingereicht werden muss. Vor allem unterstützen manche Kommunen dieses Vorhaben, außerdem bekommen Interessierte eine staatliche Förderung für den Strom, den sie in das öffentliche Netz einspeisen.
Man sollte sich von einem Fachmann beraten lassen, damit das Optimum, das an dem jeweiligen Wohnort möglich ist, genutzt wird. Übrigens: Die Anlage amortisiert sich mit den Jahren. Zudem ist sie recht wartungsarm. Ab und zu muss hartnäckiger Schmutz entfernt werden (oder man muss ihn entfernen lassen), alles andere besorgen die normalen Niederschläge.
3. Abgelehnte Kreditanfragen
Wer über eine solche Anlage nachdenkt, aber an seinem Wohnort nur mäßige Förderungen erhält oder die (Rest-)Kosten insgesamt nicht stemmen kann, dem ist es möglich, einen Kredit aufzunehmen, der auf das regelmäßige Einkommen zugeschnitten ist. Hausbesitzer fragen ihre Hausbank oder andere Banken, ebenso können sie online einen Kreditvergleich zurate ziehen und hier eine entsprechende Auswahl treffen.
Sollte dieser abgelehnt werden, gibt es dafür verschiedene Gründe, aber auch weitere Möglichkeiten über andere Geldgeber. Ablehnungsgründe sind beispielsweise das Alter (zu jung oder zu alt), kein entsprechendes Einkommen, um den Kredit zurückzahlen zu können oder negative Auskünfte über die Schufa. Das sind allein die gesetzlichen Vorgaben, es kommen dazu noch die Bedingungen der jeweiligen Bank. Das Online-Vergleichsportal hat darauf keinen Einfluss.
4. Zusammenfassung und Fazit
Eine Photovoltaik-Anlage ist eine gute und sinnvolle Investition in die Zukunft, sie muss aber bezahlbar sein. Darum sollten Hausbesitzer alle Förderungen in Anspruch nehmen, die sie bekommen können. Falls dies nur schlecht möglich ist, kann ein Kredit weiterhelfen. Dabei lassen sich online diverse Banken vergleichen.
Quellen und weiterführende Inhalte:
- Anzahl Photovoltaik-Anlagen in Deutschland https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Zahl-der-Woche/2023/PD23_25_p002.html
- Ratgeber Photovoltaik https://www.mvv.de/photovoltaik/ratgeber
- Photovoltaik Förderungen https://www.finanztip.de/photovoltaik/pv-foerderung/
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