Bei der Auswahl des passenden Handyvertrags ist mit einer echten Herausforderung zu rechnen. Denn die Vielzahl an Anbietern und Tarifen macht es schwer, den Überblick zu behalten und den Focus nicht zu verlieren. Dieser Ratgeber soll dabei helfen, den optimalen Vertrag für die individuellen Bedürfnisse zu finden und teure Fallen zu vermeiden.
1. Vertragsbestandteile verstehen
Bevor ein Vertrag abgeschlossen wird, ist es generell wichtig die wesentlichen Komponenten zu verstehen. Da wäre zum einen das Datenvolumen. Es bestimmt, wie viel Verbraucher im Internet surfen können, bevor die Geschwindigkeit gedrosselt wird. Während Wenignutzer mit 5 bis 10 GB auskommen, benötigen Heavy User oft 20 GB oder mehr. Darüber hinaus spielt die Geschwindigkeit eine Rolle. Sie wird in LTE oder 5G angegeben. Es ist wichtig zu überprüfen, ob das gewünschte Netz am Wohnort verfügbar ist.
Telefonie-Minuten sind heute bei einem Handy mit Vertrag von o2 meist unbegrenzt enthalten. Jedoch kann es bei SMS durchaus große Unterschiede geben. Zu prüfen ist ebenso, ob auch die Roaming-Kosten für Auslandsaufenthalte inkludiert sind. Auch hier können Anbieter und Tarife deutlich variieren.
2. Laufzeit und Kündigungsfristen beachten
Der überwiegende Anteil der Verträge hat eine Mindestlaufzeit von 24 Monaten. Zwar existieren ebenfalls Mobilfunkverträge mit monatlicher Kündigung. Diese sind jedoch oft teurer. Verbraucher sollten unbedingt auf die Kündigungsfrist achten. Im Regelfall liegt diese bei drei Monate vor Vertragsende. Wird die Frist verpasst, läuft der Vertrag nach Ablauf der Mindestlaufzeit auf unbestimmte Zeit weiter und kann dann mit einer Frist von einem Monat gekündigt werden.
3. Versteckte Kosten erkennen
Eine Vielzahl von Anbietern locken mit besonders günstigen Grundpreisen, verstecken aber wesentliche zusätzliche Kosten. Anschlussgebühren von 30 Euro bis 40 Euro sind üblich. Mit einem freundlichen Gespräch lassen sich diese allerdings oftmals verhandeln. Gleiches gilt für Versandkosten für die SIM-Karte oder das Smartphone. Hier können Kosten anfallen, die vorher nicht genannt wurden.
4. Wahl des richtigen Smartphones
Viele Mobilfunkkunden entscheiden sich für ein Handy mit Vertrag, deren Kombination maximale Flexibilität bietet, da sie so Gerät und Tarif aus einer Hand erhalten. Jedoch sollten dabei immer die Gesamtkosten im Blick bleiben. Schließlich kann es oftmals günstiger sein, das Smartphone separat zu kaufen und einfach einen reinen SIM-Only-Tarif zu wählen.
Bei der Auswahl des Smartphones selbst sind ausreichend Speicherplatz, eine gute Kamera-Qualität und eine lange Akkulaufzeit beachtenswert. Auch die Update-Politik des Herstellers ist ein wichtiger Indikator für eine möglichst langfristige Nutzung.
5. Netzqualität und Abdeckung prüfen
Allerdings nützt das beste Angebot nichts, wenn die Netzabdeckung mangelhaft ist. Entsprechend interessant ist es, sich im Vorfeld über die Netzqualität an den wichtigsten Aufenthaltsorten, Zuhause, am Arbeitsplatz und auf häufig genutzten Strecken, zu informieren.
Diverse Mobilfunkanbieter bieten offizielle Netzabdeckungskarten. Zudem können Freunde und Bekannte nach ihren Erfahrungen befragt werden. In eher ländlichen Gebieten bestehen oft deutliche Unterschiede zwischen den Netzbetreibern.
Fazit
Ein guter Handyvertrag passt zum individuellen Nutzungsverhalten und muss transparent kalkulierbar sein. Zudem sollten Verbraucher sich nie scheuen, nach Rabatten oder besseren Konditionen zu fragen. Das Gleiche gilt übrigens auch bei Bankgeschäften, etwa bei der Wahl des richtigen Girokontos.
Quellen und weiterführende Inhalte:
- Erfolgreich verhandeln https://www.focus.de/wissen/experts/nasher/verhandeln-zu-jedem-preis-die-welt-ist-unfair-aber-so-bekommen-sie-was-sie-wollen_id_4176638.html
- Handytarif finden https://www.businessinsider.de/insider-picks/technik/handytarif-finden/
- Handy mit Vertrag https://www.o2online.de/e-shop/